Landesjägermeister Pröll sieht Einsatz von Schalldämpfer als wichtigen Schritt für Gesundheit von Jägern und Jagdhunden sowie für zeitgemäße und nachhaltige Jagd
Wien (OTS) – Der Niederösterreichische Landesjagdverband (NÖLJV) begrüßt die erzielte Einigung der Regierung zur Novellierung des Waffengesetzes. „Mit der geplanten Novelle leistet die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und zeitgemäße Jagd. Der Einsatz des Schalldämpfers bei der Jagd schützt die Jägerinnen und Jäger vor gesundheitlichen Schäden und sorgt für mehr Sicherheit, sei es für die Jäger oder für die Jagdhunde. Aber auch das Führen von Faustfeuerwaffen während der Jagd für die Nachsuche erhöht die Sicherheit für Jäger. Die zentralen Forderungen der Jäger sind mit der vorliegenden Einigung erfüllt und der gesamten Jägerschaft wird die Nutzung eines Schalldämpfers damit möglich gemacht“, unterstreicht Josef Pröll, Landesjägermeister von Niederösterreich. „Ich appelliere an die politisch Handelnden, die Novelle des Waffengesetzes in dieser Form wie geplant bis 1. Januar 2019 inhaltlich umzusetzen“, so Pröll.
NÖLJV hat wichtige Aufklärungsarbeit geleistet
„In Gesprächen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Innenminister Herbert Kickl hat der NÖLJV seine Anliegen formuliert und auch faktisch begründet“, betont Josef Pröll. Der NÖLJV hat zur zeitgemäßen Jagd und hier vor allem zur Verwendung eines Schalldämpfers auch wichtige Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit geleistet. Zudem wurde in den vergangenen Monaten – unter anderem im Zuge von Gerichtsverfahren – bewiesen, dass der Schuss auch mit Schalldämpfer weiterhin laut und deutlich hörbar ist, die Regelung dem Wohl der Jäger und Jagdhunde dient und die Jagd noch sicherer wird. Auch Studien belegen die positiven Auswirkungen eines Schalldämpfers bei der Jagd. „Im Namen des NÖLJV bedanken wir uns bei der Bundesregierung für die Berücksichtigung der Wünsche der Jägerinnen und Jäger, für die Formulierung eines zeitgemäßen Waffengesetzes sowie für die konstruktiven Gespräche und den gemeinsamen Vertrauensaufbau“, so Pröll.